Am 24. September 2019 hat Ultimaker an der TCT Show in Birmingham gleich mehrere neue Produkte präsentiert.
Ultimaker S3
Der Ultimaker S5 erhält neu einen kleinen Bruder, den Ultimaker S3. Dieser steht dem Flagschiff in Punkto Ausstattung in Nichts nach, druckt aber in der bewährten Bauraum-Grösse des Ultimaker 3.
Gegenüber dem Ultimaker 3 trumpft der neue S3 mit diesen Features auf:
- Verstärkter Feeder - Wie der S5 hat der S3 auch die spezialbeschichtete Feeder-Welle welche auch den Druck von abrasiven Materialien ermöglicht.
- Filamensensor - Der S3 hat in beiden Feedern einen Filamentsensor, der sowohl das Ende des Filaments wie auch einen ungenügenden Durchfluss detektiert.
- Advanced Active Leveling - Neu führt der S3 ein Multipoint-Leveling aus, d.h. die Oberfläche der Druckplatte wird in regelmässigen Abständen vermessen und die Lage der ersten Schichten an die Oberflächenkontur angeglichen.
- Neue Schrittmotortreiber - Die neuen Schrittmotortreiber im Ultimaker S3 machen den Drucker leiser und lassen ihn zuverlässig die nächsten Positionen anfahren.
- Steifer Rahmen - Der Rahmen des Druckers ist noch steifer als derjenige des Ultimaker 3 was dem S3 zu einer optimierten Druckqualität verhilft.
- Glastüre - Die einseitig angeschlagene Glastüre schliesst den Druckraum nach vorne ab und verhindert Luftzüge durch den Drucker, was insbesondere bei fortgeschrittenen Druckmaterialien wie ABS oder PC die Ablösung vom Druckbett bzw. Warping verringert.
- Dimensionsoptimierung - Die gegenüber dem Ultimaker 3 leicht vergrösserte Standfläche des S3 kommt der Erreichbarkeit aller Punkte innerhalb des Druckvolumens zu Gute. Keine Ausnahmezonen verringern das Bauvolumen von 230 x 190 x 200 mm.
- Internes Netzteil - Der S3 verfügt über ein internes Netzteil; das etwas klobige externe Netzteil entfällt.
Die übrigen Eckdaten sind mit denen des Ultimaker S5 identisch. Gedruckt werden kann direkt ab USB-Stick oder über Netzwerk wobei sowohl LAN wie WLAN angeboten werden. Der Dual Extrusions Druckkopf beheinhaltet zwei der bewährten Ultimaker Print Cores, welche in den Grössen 0.25mm, 0.4mm und 0.8mm erhältlich sind. Auch der CC 0.6 Print Core für abrasives Material kann im neuen Ultimaker S3 eingesetzt werden.
Gedruckt wird ab Cura 4.3 oder höher; auf dem Drucker steht Ultimaker Connect bereit, Aufträge zu sammeln und zu verteilen und via Ultimaker Cloud kann der S3 von überall her angesteuert werden.
Der S3 wurde mit dem Fokus KMU entwickelt. Mit einem tieferen Preis gegenüber dem S5 bei gleicher Ausstattung kann ein kürzerer ROI erreicht werden.
Noch mehr Details zum neuen Ultimaker S3 gibt es in der Produktbeschreibung.
Ultimaker S5 Material Station
Die neue Material Station für den Ultimaker S5 ist ein fast unerschöpfliches Reservoir an Filament - komplett bestückt wird damit so ziemlich jedes Druckobjekt ohne Filament-Wechsel-Pause fertig.
Die Material Station bietet Platz für bis zu sechs Spulen 2.85 mm Filament (Ultimaker Material oder Drittanbieter-Filament, inkl. abrasive Filamente) und ist vollständig in die Logik bzw. Firmware des Ultimaker S5 integriert. Ist eine Spule zu Ende schaltet die Material Station automatisch zur nächsten kompatiblen Spule und lässt den S5 nach kurzer Wechselzeit automatisch weiterdrucken.
Die Filamente in der Material Station sind dank eines Entfeuchtungsmoduls vor Umgebungsfeuchtigkeit geschützt; selbst bei 70% r.F. wird der Innenraum auf 40% r.F. gehalten.
Das Laden und Entladen von Spulen kann während des Drucks ab anderen Slots geschehen. Zum Einladen wird das Filament einfach wahlweise in die Zuführung von Extruder 1 oder 2 gesteckt und das Filament wird eingezogen. Zum Entladen wird einfach die zum Slot gehörende Eject-Taste gedrückt und das Filament wird ausgefahren. Dabei dreht die Spule natürlich mit.
Die Material Station ermöglicht einen nahezu kontinuierlichen Betrieb des Ultimaker S5 - nur den fertigen Ausdruck entfernen muss ein Benutzer noch selbst. Daher wurde die Material Station auch so entwickelt dass sie unbeaufsichtigt betrieben werden kann.
Noch mehr Details zur neuen S5 Material Station gibt es in der Produktbeschreibung.
Ultimaker S5 Air Manager
Der Air Manager für den Ultimaker S5 kontrolliert die Temperatur im Bauraum des S5 und reguliert diese mit einem leisen Lüfter. Dabei wird die nach aussen geführte Luft durch einen EPA-Filter von Feinstaub-Partikeln befreit.
Der Feinstaubfilter der Klasse E10 hält typischerweise für etwa 1500 Druckstunden; danach wird der Benutzer vom S5 auf den Filterwechsel hingewiesen. Bis zu 95% aller Feinstaubpartikel werden aus der Abluft entfernt.
Der Air Manager ist ohne Werkzeug montierbar. Er dient neben der Filterung auch als physische Barriere und verhindert das Hineingreifen in den laufenden Drucker. Für Servicearbeiten am Druckkopf o.ä. kann die Haube des Air Managers leicht zurückgeklappt werden.
Noch mehr Details zum neuen S5 Air Manager gibt es in der Produktbeschreibung.
Ultimaker S5 Pro Bundle
Das Ultimaker S5 Pro Bundle ist die kompromisslose Antwort auf die Anforderung nach mühelosem professionellem 3D Druck. Es besteht nebst dem Ultimaker S5 aus den beiden neuen Zubehör-Komponenten Material Station und Air Manager.