Nachdem die Version 4.10 v.a. mit kleinen Detail-Anpassungen an die Digital Factory versehen war, bringt Ultimaker Cura 4.11 wieder neue Funktionalitäten für alle Druckertypen und ein Design-Update. So gibt es nun etwa auch eine monotonische Füllung.
Im folgenden (englischsprachigen) Video werden die wichtigsten Neuerung kurz vorgestellt.
Neue Funktionen
Glatte Sache - Die neue monotonische Reihenfolge für Boden- und Deckflächen erlaubt es dem Benutzer, schönere und v.a. gleichmässigere Oberflächen zu drucken. Das ist speziell nützlich bei Teilen, für die eine gute Oberflächenqualität benötigt wird wie etwa visuelle Prototypen. Eine andere Kategorie Teile, die von der neuen Einstellmöglichkeit profitiert sind Teile, die eine möglichst feine Oberfläche haben sollen, z.B. solche mit Kontakt zu empfindlichen Oberflächen anderer Komponenten. Die neue Einstellung ist in der Kategorie "Oben/Unten" in den detaillierten Eintellungen zu finden. Die Einstellung ist standardmässig ausgeschaltet.
Materialprofile via USB übertragen - Bisher brauchte es für die Übermittlung neuer Materialprofile eine direkte, interne Netzwerkverbindung zwischen Cura und einem Ultimaker 3D-Drucker. Via die Cloud oder nicht verbundene Ultimaker S-Line Drucker können nun via USB-Stick aktualisiert werden. Dazu können die Profile im Material Manager von Cura entsprechend exportiert werden. Auf dem Drucker ist eine entsprechend aktuelle Firmware für den Import notwendig.
Verbesserte Integration der Digital Library - Kollaborative Arbeitsabläufe mit der Digital Library sind nun einfacher. Jeder Benutzer mit einem Cloud-verbundenen Ultimaker 3D-Drucker kann auf gespeicherte Projekte zugreifen. Zudem wurde eine Suchfunktion für das schnellere Auffinden von Dateien eingeführt.
Benachrichtigung für Beta und Plugin Veröffentlichungen - Benutzer können nun in den Einstellungen markieren, wenn sie bei der Veröffentlichung neuer Beta-Versionen oder neuer Plugin-Versionen benachrichtig werden wollen.
Design-Updates und Bugfixes
Neues Icon-Design - Über 100 neue Icons wurden in Ultimaker Cura eingeführt. Diese entsprechen nun dem Design der gesamten Ultimaker Plattform. Die neuen Icons wurden speziell für maximale Verständlichkeit erstellt. Zusätzlich passt sich die Benutzeroberfläche nun im Bereich dieser Icons und zugehörigen Beschriftungen beim Skalieren des Applikationsfensters an, was zu weniger gedrängten Darstellungen führt.
Bug-Fixes
- Der Knopf für die Sichtbarkeit der Druckeinstellungen wurde verbessert und ist nun leichter zu klicken
- Ein Absturz beim Beenden auf macOS, wenn die Sprache nicht Englisch war, wurde behoben
- Ein Fehler, der zum Durchdringen von Wänden mit Infill führte, wurde behoben
- Die Drehrichtung der 90-Grad-Roationspfeile wurde korrigiert; Beitrag von fieldOfView
Betriebssystem-Kompatibilität
Ab Version 4.11 wird Ultimaker Cura nur noch auf Betriebssystemen unterstützt, welche aktiv vom Software-Hersteller oder der entsprechenden Community unterhalten werden. Das bedeutet, dass Windows 7 und MacOS 10.13 nicht mehr länger unterstützt werden. Konkret bedeutet dies den Entwicklungs- und Teststopp durch Ultimaker für solche Betriebssysteme. Allerdings besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Anwendung trotz abgelaufener Unterstützung trotzdem normal funktioniert.
Download
Cura 4.11 ist für Windows, MacOS und Linux mit Unterstützung für 14 Sprachen inklusive Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar und steht hier zum Download bereit. Ein Ultimaker-Konto gibt Ihnen Zugang zur Ultimaker Cloud sowie zur Ultimaker Community der 3D-Druck Experten, wo Sie gerne Rückmeldungen zur neuen Version platzieren können.
Dieser Artikel ist entstanden durch Übersetzung von Inhalten aus dem Ultimaker-Marketing-Artikels welcher hier gefunden werden kann und aus dem technischen Forumbeitrag (Link siehe oben bei Rückmeldung).